Schützenjahr 2009
11.-13.09.2009 Bundesfest in Hövelhof
Bericht Bundesfest vom 11.-13.09.2009
Nach Ahrweiler, Kaarst und Beverungen war es im Jahr 2009 Hövelhof im Paderborner Land. Sture Ostwestfalen? Nein, die Hövelhofer Schützen wie auch die Bevölkerung zeigte sich gastfreundlich und aufgeschlossen. Die Vorfreude auf das was kommen möge war schon früh zu spüren, trotz verkehrstechnischer Vollsperrung der gesamten Innenstadt.
Für die rund 2.000 Mitglieder zählende Hubertus-Schützenbruderschaft eine Herausforderung. Fünf Jahre lang hatten sie das dreitägige Fest bis ins Detail geplant. Das Wetter aber konnten auch sie nicht beeinflussen.
Eine "Megaaufgabe" mit der Verkehrsführung, der Parkplatzeorganisation sowie der Absicherung für die "Dorfkompanie" unter Leitung von Kompaniecehf und Hauptmann Dieter Reichelt, und den Schützen Werner Pfeil mit seinen Soldaten aus Augustdorf und Klaus Fingerhut, der die Leitstelle im Rathaus besetzte. Die restlichen Schützen der Kompanie standen an der Strecke, brachten Nachschub an die Stationen, sicherten die Marschwege oder waren anders eingebunden.
Alle Aufgaben wurden bravourös gemeisterte. Unzählige Buss und Pkws fanden im Nu Ihre Ausstiegsstellen und Parkplätze, so dass alle pünktlich zu den Veranstaltungen kommen konnten und auch auf "Plan B" mit Umlegung der Marschstrecke, reagierte man gelassen.Auch alle anderen Kompanien, denen feste Aufgaben zugeteilt waren, gaben alles, um dem Fest einen tollen Verlauf zu geben.
Die Festabende im Schützenzelt waren zum Teil Monate vorab ausverkauft. Besonders auffallend bei diesem Bundesfest war die Liebe zum Detail.
"Herzlich Willkommen" las man überall, am Ortseingang, in den Schaufenstern, am Festplatz und kaum zu glauben: auf jedem Tisch im Festzelt stand eine Vase mit Sonnenblume und Willkommensgruß. Dass dies wirklich so gemeint war musste man angesichts der vielen Tausend Sonnenblumen im Ort wirklich glauben. Prächtiger Fahnen und Blumenschmuck überall, der Ort war festtagtsauglich.
Der große Umzug, bei dem etwa 20.000 Schützen, Könige und Königinnen samt Hofstaat und rund 90 Musikkapellen durch die Stadt zogen, musste wegen des starken Regens verkürzt werden. Ursprünglich hatte Reinhard Köpp, Bundesschützengeneral, einen vierstündigen und 3,7 Kilometer langen Marsch durch Hövelhof geplant.
Der Weg führte schnurstracks ins Festzelt das jetzt durch triefnasse und trotzdem lachende Menschen eine ganz besondere Note der Fröhlichkeit erhielt. Vereinzelt sah man auch Tränchen der Enttäuschung die in froher Gemeinschaft aber schnell versiegten. Auffallend die vielen "Mitbringsel", die nun im Zelt landeten. Überall in Hövelhof waren des Morgens noch kleine grüne Schützenmänner aus Pappe zu sehen gewesen, zu Hunderten schmückten sie das Straßenbild Abends sollen nur noch wenige von den Bewohnern gerettet worden sein.
Ein tolles Bundesfest, tolle Organisation, eine Aufmahme durch die Bevölkerung die seinesgleichen sucht, tolle Stimmung im Zelt bei allen Veranstaltungen, so lautete der Dank an die St. Hubertusschützenbruderschaft e.v. durch Hochmeister Sain zu Wittgenstein.